Zur quantitativen Bestimmung von Faktor XI-Antigen in menschlichen Plasmaproben mittels Sandwich-ELISA-Methode. Nur für Forschungszwecke. Nicht zur Verwendung in diagnostischen Verfahren. Faktor XI ist ein 160 kDa Glykoprotein, das in der Leber produziert wird. FXI besteht aus zwei identischen 80 kDa-Untereinheiten, die durch Disulfidbindungen verbunden sind. Durch die Spaltung von FXI durch aktiviertes FXII oder Thrombin wird jede Untereinheit in eine Zweikette umgewandelt und es entstehen zwei aktive Stellen pro Molekül. Die Aktivität von FXIa wird durch Thrombozyten und verschiedene Proteinase-Inhibitoren wie C1-Inhibitor, α2-Antiplasmin, α1-Antitrypsin und Antithrombin reguliert. Das einzige bekannte natürliche Substrat für FXIa ist FIX, und der einzige für diese Reaktion erforderliche Kofaktor ist ionisiertes Kalzium.
Prinzip Die Mikrowells des Streifens sind mit polyklonalen Ziegen-Antikörpern gegen humanes FXI vorbeschichtet. Die Plasmaproben werden verdünnt und in die Mikrowells einpipettiert. Das vorhandene FXI-Antigen bindet sich an den beschichteten Antikörper. Nach dem Abwaschen von ungebundenem Material wird ein mit Peroxydase markierter Ziegen-Detektionsantikörper einpipettiert, der an das eingefangene FXI bindet. Anschließend werden die Mikrowells gewaschen und eine TMB-Lösung (Peroxydase-Substrat Tetramethylbenzidin) hineinpipettiert, die eine bestimmte Zeit lang reagieren muss. Es entwickelt sich eine blaue Farbe, die nach dem Abschrecken der Reaktion mit Säure in eine gelbe Farbe übergeht. Die gebildete Farbe wird spektrophotometrisch in einem Mikroplattenlesegerät bei 450 nm gemessen. Die Absorption bei 450 nm ist direkt proportional zu der Menge an FXI-Antigen, die in der Vertiefung aufgenommen wurde.
Eckdaten
Zusätzliche Reagenzien
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